Ansprechpartner: Herr Grefe
Bereichsleiter: Herr Eckerle (Metalltechnik)
Bevor ein Hochhaus errichtet, ein Schiff gebaut wird oder ein Auto in Serie geht, stellen Modellbauer ein verkleinertes, aber detail- und maßstabsgetreues Modell her. So können sich Kunden und Hersteller genau vorstellen, wie ihr Produkt einmal aussehen wird. Anhand der Modelle von Armaturenbrettern, Kindersitzen oder Haushaltsgeräten können die Hersteller feststellen, ob ihre Produkte tatsächlich auch für die späteren Nutzer geeignet sind. Modellbauer stellen aber auch Produktionsformen her, in die Metall gegossen wird, um z.B. Motoren- oder Maschinenteile herzustellen. Dabei arbeiten sie eng mit Konstrukteuren und Ingenieuren zusammen. Modellbauer werden in einer der beiden Fachrichtungen ausgebildet:
Dort werden sie in der Regel auch ausgebildet.
Grundsätzlich ist keine bestimmte Vorbildung für den Lehrbeginn vorgeschrieben. Die meisten Betriebe erwarten aber den Hauptschulabschluss. Manche auch die Fachoberschulreife (Mittlere Reife). Ausbildungsbetrieb und Azubi entscheiden, in welcher der beiden Fachrichtungen die Ausbildung erfolgt:
Vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres findet eine Zwischenprüfung statt. Die Ausbildung endet nach dreieinhalb Jahren mit bestandener Gesellenprüfung.
Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist je nach Wirtschaftsbereich und Region, manchmal sogar je nach Unternehmen sehr unterschiedlich. Die jeweiligen Tarifpartner, also die Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften, vereinbaren, wie viel Sie während und nach Ihrer Ausbildung verdienen. Sie können Ihnen genaue Auskünfte geben. Welcher Arbeitgeberverband bzw. welche Gewerkschaft für Ihren Ausbildungsberuf zuständig ist, erfahren Sie zum Beispiel bei Ihrer Handwerkskammer, der Kreishandwerkerschaft oder Innung, beim Berufsverband oder auch beim Arbeitsamt vor Ort.
Eine berufliche Ausbildung ist der erste Schritt ins Berufsleben. Danach geht es weiter, beispielsweise als Modellbaumeister. Ziel kann natürlich auch die berufliche Selbständigkeit sein. Klar ist: Keiner muss sein Leben lang immer im gleichen Job dasselbe tun. Im Gegenteil: Wer heutzutage gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt bzw. als selbständiger Unternehmer haben will, muss flexibel sein und sich regelmäßig weiterbilden. Es gibt jede Menge Lehrgänge, Kurse oder Seminare, um sich zu spezialisieren, z.B.
Unter bestimmten Voraussetzungen, z.B. mehrjähriger Berufserfahrung, sind verschiedene Fort- und Weiterbildungen möglich, u.a.:
Nach dem Besuch einer Fachoberschule ist das Studium an einer Fachhochschule (FH) möglich, u.a.
... stellen Architektur-, Gießerei-, Fahrzeug- und andere Modelle her, be- und verarbeiten Holz, Metalle, Kunststoffe und Kunstharze. Die Ausbildung erfolgt in einer der beiden Fachrichtungen: Produktionsmodellbau, Anschauungsmodellbau
... die sehr kreative und vielseitige Tätigkeit und mit den neuesten technischen Entwicklungen vertraut zu sein
... genau und sorgfältig arbeiten können, räumliches Vorstellungs- und Farbsehvermögen haben, kreativ sein, Geduld haben, auch wenn etwas nicht gleich klappt
3,5 Jahre
Modellbaubetriebe des Handwerks, Modellbauwerkstätten der Maschinen-, Gießerei-, Fahrzeugindustrie
Auskünfte dazu geben Kammer, Innung, Arbeitsamt, Berufsverband, Arbeitgeberverband und Gewerkschaft.
z.B.: Ausbilder/-in (verantwortlich für die Ausbildung von Azubis), Modellbaumeister/-in, Industriemeister/-in Fachrichtung, Holzverarbeitung, Technische/-r Fachwirt/-in
Die Inhalte dieses Berufsbildes beruhen auf Informationen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie.