Ansprechpartner: Frau Kreggemeier
Bereichsleiterin: Frau Luongo-Schnitzler (Metalltechnik)
Innenteile von Maschinen, Fahrzeugen oder auch Haushaltsgeräten müssen oft bis auf Hundertstel Millimeter genau passen. Um zum Beispiel aus einem Werkstück einen Motorkolben herzustellen, muss es mit Hilfe von Schleif-, Dreh- oder Fräsmaschinen bearbeitet werden. Zerspanungsmechaniker/-innen tragen dabei so dünne Schichten ab, dass nur feine Späne entstehen. Sie sind also Spezialisten für genaues Arbeiten. Dabei helfen ihnen neben konventionellen (mechanisch gesteuerten o. ä.) computergesteuerte Maschinen, die sie programmieren und einrichten. Die unterschiedlichen Bearbeitungstechniken erfordern viel Spezialwissen. Zerspanungsmechaniker/-innen werden daher ab dem 3. Jahr speziell in einem der vier Schwerpunkte auf ihre Einsatzbereiche vorbereitet:
Dort werden sie in der Regel auch ausgebildet.
Grundsätzlich ist keine bestimmte Vorbildung für den Lehrbeginn vorgeschrieben. Die meisten Betriebe erwarten aber mindestens den Hauptschulabschluss, manche auch die Fachoberschulreife.
Lehrbetrieb und Auszubildende entscheiden gemeinsam in welchem Schwerpunkt die Ausbildung erfolgt:
Vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres findet die theoretische und praktische Abschlussprüfung Teil 1 statt. Die Ausbildung endet nach dreieinhalb Jahren mit bestandener Abschlussprüfung Teil 2.
Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist je nach Wirtschaftsbereich und Region, manchmal sogar je nach Unternehmen sehr unterschiedlich. Die jeweiligen Tarifpartner, also die Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften, vereinbaren, wie viel man während und nach der Ausbildung verdient. Sie können Ihnen genaue Auskünfte geben. Welcher Arbeitgeberverband bzw. welche Gewerkschaft für Ihren Ausbildungsberuf zuständig ist, erfährt man zum Beispiel bei der Industrie- und Handelskammer, beim Berufsverband oder auch beim Arbeitsamt vor Ort. Nach der Ausbildung besteht in der Regel eine mindestens halbjährige Übernahmegarantie.
Eine berufliche Ausbildung ist der erste Schritt ins Berufsleben. Danach kann es auch weiter gehen, beispielsweise als Techniker/-in der Fachrichtung Maschinenbau. Ziel kann natürlich auch die berufliche Selbständigkeit sein.
Klar ist: Keiner kann sein Leben lang immer im gleichen Job dasselbe tun.
Im Gegenteil: Wer heutzutage gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt als Facharbeiter/-in, Meister/-in usw. haben will, muss flexibel sein und sich regelmäßig weiterbilden.
Es gibt jede Menge Lehrgänge, Kurse oder Seminare, um sich zu spezialisieren, z.B.
Unter bestimmten Voraussetzungen, z.B. mehrjähriger Berufserfahrung, sind verschiedene Fort- und Weiterbildungen möglich, u.a.:
Nach dem Besuch einer Fachoberschule ist das Studium an einer Fachhochschule (FH) möglich, u.a.:
... zerspanen Werkstücke und richten Maschinen ein und führen Qualitätsprüfungen an Werkstücken aus, programmieren Maschinen und überwachen den Fertigungsprozess. Zerspanungsmechaniker/-innen werden in einem der nachfolgenden Schwerpunkte ausgebildet:
... die Verbindung von handwerklicher und computergesteuerter Arbeit und die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten
... sich für technische Zusammenhänge interessieren, sehr genau und sorgfältig arbeiten, räumliches Vorstellungsvermögen und gute Noten in Mathematik haben
3,5 Jahre
Unternehmen der metallverarbeitenden Industrie
Auskünfte dazu geben Kammer, Arbeitsamt, Berufsverband, Arbeitgeberverband und Gewerkschaft.
z.B.: Ausbilder/-in (verantwortlich für die Ausbildung von Azubis), Industriemeister/-in, Techniker/-in der Fachrichtung Maschinenbau/Maschinentechnik, Dipl.-Ingenieur/-in
Die Inhalte dieses Berufsbildes beruhen auf Informationen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie.