Die Berufsschule der Stadt Hagen ist aus einer Handwerker-Sonntagsschule, die im Jahre 1834 gegründet wurde, hervorgegangen. Im Jahre 1887 erhielt sie die Bezeichnung "Gewerbliche Fortbildungsschule".
Die Schule wurde im 2. Weltkrieg 1939-1945 in der Bombennacht vom 25. April 1944 fast völlig zerstört. So kam der Unterricht vollkommen zum Erliegen. Erst nach Beendigung des Krieges konnte wieder, behelfsmäßig in einer unzerstörten Volksschule und in der erheblich beschädigten Zweigberufsschule im Stadtteil Haspe, unterrichtet werden.
Als sich das Leben allmählich normalisierte, nahm die Schülerzahl sehr schnell zu. Stadtvertretung und Stadtverwaltung sahen sich gezwungen, die Planung einer neuen Berufschule in Angriff zu nehmen. Am 22. Juli 1954 wurde der Auftrag an verschiedene Architekten, der Bauverwaltung, dem städtischen Hochbauamt, dem Baurat und Bauleiter erteilt. Nachdem alle Voraussetzungen für die Durchführung des Neubaus geschaffen waren, wurde mit den Ausschachtungsarbeiten begonnen.
Die neue gewerbliche Knabenberufschule entstand auf einem zentral gelegenen Gelände, welches von der Viktoriastraße, der Hochstraße und der Bergstraße umschlossen wird. Die Gesamtkosten wurden nach Kostenermittlungen auf ca. 5,7 Mio. DM geschätzt.
In der Sitzung am 28. Juni 1950 wurde der einstimmige Beschluss erfasst, das Gebäude als Cuno-Berufsschule zu bezeichnen. Diese Anerkennung galt der Verdienste des Alt-Oberbürgermeisters Cuno. Am 23. März 1957 wurde die Berufsschule eröffnet.
Bis zum Jahre 1972 ist der Unterricht als Teilzeitunterricht weitergeführt worden. Im Schuljahr 1972/1973 wurde erstmalig der Blockunterricht in einigen Fachgruppen der Cuno-Berufsschule I eingeführt.